• Taiji und Qigong in Hilden

Qigong Yangsheng

Qigong verfügt über ein breites Anwendungsspektrum

  • ganzheitliches Wohlfühlen
  • prophylaktische Gesundheitspflege und im Therapie unterstützenden Rahmen
  • Haltungs- und Bewegungsschulung, angepasst an die jeweiligen körperlichen Bedingungen
  • Reduktion von Stresssymptomen und zur Wahrnehmung von Stressauslösern
  • Anregen und Entspannen
  • Wahrnehmung der Selbstwirksamkeit
  • „endlich mal Zeit für mich“

Qigong ist ein Sammelbegriff für vielfältige Übungsmethoden, die sich mit der eigenen Energie, der Lebenskraft beschäftigen.

Bedeutung und Herkunft

Das Wort Qigong setzt sich zusammen aus den Begriffen „Qi“, hier mir Lebenskraft übersetzt und „gong“, das so viel wie beharrliches, fleißiges Üben bedeutet. Der Begriff „Yangsheng“ hat eine mehr als dreitausendjährige Tradition und bezeichnet Methoden, die der Pflege des Lebens, der Gesundheit und Ausgewogenheit  dienen. Innerhalb der „Traditionellen chinesischen Medizin“ (TCM) stellt Qigong, neben Arzneimitteltherapie und Akupunktur, den aktiven Teil dar. Im Gegensatz zum passiven Behandelt-Werden, steht das eigene Bemühen um Gesundung und Gesunderhaltung im Mittelpunkt.

Traditionelle chinesische Medizin

Die ganzheitliche Sichtweise der traditionellen chinesischen Medizin und des Qigong, die in den philosophischen Strömungen Chinas wurzelt, bezieht sich auf körperliche, geistig-seelische und soziale Faktoren gleichermaßen. Sie sieht den Zusammenhang und die Wechselwirkung zwischen körperlichen und geistig-seelischen Prozessen deshalb auch als selbstverständlich an.

Das ‚Qi‘ und die Meridiane

Ausgangspunkt ist dabei die Erkenntnis, dass die alles bestimmende Lebenskraft ‚Qi‘ im menschlichen Körper in einem Netzwerk von Energieleitbahnen (Meridiane) fließt, und dass Krankheit und Schmerz Ausdruck einer Störung sind, die in Blockaden oder Stauungen des Energieflusses begründet liegen. Über bestimmte Punkte in diesem Netz können die Leitbahnen selbst und mit ihnen die Funktionen des Organismus regulierend beeinflusst werden. Während die Akupunktur ihren Einfluss auf diese Punkte mit Nadeln vornimmt, geschieht dies im Qigong mittels langsamer, spezifischer Bewegungen und Haltungen.

Die widerstreitenden Kräfte

Das ausgewogene Zusammenspiel gegensätzlicher, „widerstreitender“ Kräfte wie Spannung-Entspannung, Steigen-Sinken, Ausdehnen-Verdichten erzeugen einen körperlich und geistig erfahrbaren Zustand, der gleichermaßen als dynamisch und ausgeglichen, angeregt und entspannt bezeichnet werden kann. In Verbindung mit dem Atem und einem achtsamen Einsatz der Vorstellungskraft können Qigong-Übungen das körperliche und seelisch-geistige Befinden nachgewiesenermaßen günstig beeinflussen.

Imagination und Konzentration

Positive Bewertungen über die Bedeutung der Vorstellungskraft gibt es zunehmend auch aus der neueren Forschung im Bereich der Psychoneuroimmunologie und der Hirnforschung. Demnach wirkt sich Entspannung auf der körperlichen Ebene in Verbindung mit angenehmen Vorstellungsbildern nachweislich auf das körperliche Geschehen bis zur zellulären Ebene aus.

Diese ‚Kraft der Imagination‘ wird im Qigong ganz gezielt eingesetzt. So verwenden die einzelnen Übungen vorzugsweise Bilder und Begriffe aus der Natur (Pflanzen, Tiere, Berge, Wasser,…). Deren Eigenschaften sind Vorbilder für Haltung, Bewegung und Ausdruck. Sie unterstützen die angestrebten Übungsziele wie Stabilität, Leichtigkeit, Flexibilität, Entspannung und vitale Präsenz .

Die 6 Prinzipien

Alle Qigong-Übungen basieren dabei auf Prinzipien, die zugleich auch als gesundheitsfördernde Lebens-Richtlinien erfahren und eingeübt werden können:

  • Entspannung, Ruhe, Natürlichkeit
  • Vorstellungskraft und Qi folgen einander
  • Bewegung und Ruhe gehören zusammen
  • Oben leicht, unten fest
  • Das richtige Maß finden und
  • Schritt für Schritt üben.
Regelmäßiges Üben

Das durch die Übungen gesteigerte Wahrnehmungsvermögen sensibilisiert in besonderem Maße für innere und äußere Prozesse.
Um die genannten Vorzüge und Wirkungen von Qigong zu erfahren, muss man sich allerdings auf ein regelmäßiges Üben einlassen. Es bedarf dazu keines großen Aufwands, außer sich die Zeit zu nehmen. Die Übungen können den jeweiligen Befindlichkeiten angepasst werden, so dass auch gesundheitliche Beeinträchtigungen kein Hindernis darstellen.